Drei Runden vor Saisonende war der FC Gelterkinden zu Gast beim abstiegsbedrohten FC Laufen. Doch das Spielgeschehen widerspiegelte keineswegs die Tabellenkonstellation. Von Beginn an trat der FC Laufen mit einer geschlossenen und disziplinierten Mannschaftsleistung auf und wusste die Gelterkinder deutlich in die Schranken zu weisen. Am Ende stand ein klarer 5:0-Erfolg für das Heimteam – ein verdienter Sieg, der den Gastgebern im Abstiegskampf neue Hoffnung schenkt.
Noa Merz
Am Samstagabend trafen sich die beiden Teams auf dem Sportplatz Im Nau in Laufen. Während auf der gegenüberliegenden Seite das kantonale Musikfest beider Basel 2025 stattfand, liessen sich die treuen Fans nicht davon abhalten, ihrer Mannschaft auch an diesem Abend die Unterstützung auf dem Rasen zu schenken. Der FC Gelterkinden reiste mit einem verletzungsbedingt stark dezimierten Kader an und wollte gegen das schlechterplatzierte Heimteam dennoch drei Punkte einfahren. Der FC Laufen hingegen sah in dieser Partie die Chance, mit einem Sieg am SV Muttenz dranzubleiben und sich im Abstiegskampf zurückzumelden.
Bei leichtem Nieselregen versuchte der FC Gelterkinden, die taktischen Vorgaben des Trainers umzusetzen, indem er den Ball geduldig in den eigenen Reihen zirkulieren liess. Doch bereits in den Anfangsminuten schlichen sich immer wieder kleine Ungenauigkeiten und Ballverluste ein. Die diszipliniert und hochmotiviert auftretenden Laufener wussten diese Unzulänglichkeiten konsequent auszunutzen. Mit einer kompakten Defensive und klarem Fokus warteten sie geduldig auf Fehler der Gäste – und wurden früh dafür belohnt. In der 14. Minute attakierten die Laufentaler über die rechte Seite. Coulibaly zog nach innen und prompt landete der abgefälschte Ball am Pfosten und anschliessend im Tor.
Aufwachen des FCG… Fehlanzeige
Doch auch nach dem Führungstreffer blieb eine Reaktion des FC Gelterkinden aus. Bereits die Körpersprache der Spieler liess erkennen, welches Team an diesem Abend mehr Entschlossenheit und Einsatzbereitschaft zeigte. Nur zwei Minuten nach dem 1:0 folgte der nächste Rückschlag: Erneut über die rechte Seite angreifend, schloss der Diakite vom FC Laufen im Strafraum konsequent ab und überwand den Torhüter zum 2:0.
Die Gäste fanden weiterhin kein Mittel, um ins Spiel zu kommen. Ballverluste, Ungenauigkeiten im Passspiel, fehlende Kreativität und zu wenig Mut prägten das Auftreten der Oberbaselbieter. Als ein abgefälschter Ball an der Strafraumgrenze beim FC Laufen landete, nahm ein Mittelfeldspieler den Ball gekonnt aus der Luft an und schloss mit einem satten Schuss ins rechte, obere Eck zum 3:0 ab. Erneut war es Diakite, der den FCG bezwang. Vor der Pause konnte der FC Gelterkinden mit einigen Angriffen und einem deutlich höheren Pressing doch noch zeigen, dass man ebenfalls anwesend ist.
Die Team kommen aus der Kabine
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen nur wenig. Der FC Gelterkinden tat sich weiterhin schwer, längere Ballstafetten aufzubauen oder Angriffe sauber bis in die gefährliche Zone vorzutragen. Die Laufentaler hingegen stehen kompakt und agieren mit schnellen Konter nach Ballverlusten. Ein weiteres Tor fiel für die Gäste in der 56. Minute. Nach einem Angriff über die rechte Seite konnte der Flügelspieler ungestört den Ball in die Mitte spielen, sodass sein Mitspieler nur noch einschieben musste. Lediglich die Einwechselspieler des FC Gelterkinden, viele davon Debütanten, konnten an diesem Abend kleine Nadelstiche setzen. Zum Schlussresultat traf Tekwa in der 67. Minute, der FCG verlor deutlich und verdient mit 5:0.
Weiter gehts
Bereits am Dienstag steht der FC Gelterkinden gegen den FC Bubendorf im Einsatz. Die Laufentaler haben die Möglichkeit, gegen den VfR Kleinhüningen und ebenfalls den FC Bubendorf weiter Punkte im Abstiegskampf zu gewinnen.
Matchtelegramm 2. Liga regional: FC Gelterkinden – FC Laufen: 5:0 (3:0)
Sportplatz: Im Nau
Zuschauer: ca. 150
Tore: 14. Coulibaly, 16. Diakite, 33. Diakite, 56. Plattner, 67. Tekwa
Gelterkinden: Gysin; Zurflüh, Martin, Di Biase (C), A. Vaterlaus A.; Dudler, Merz, G. Vaterlaus, Burkhardt; Trüeb, Torre
Weitere eingesetzte Spieler: Rauch, Bürgin, Weber, Grieder
Laufen: Giger; T. Karrer, F. Karrer, Xhahaj, Büttler; Diakite, Kölliker (C), Tekwa, Plattner; Coulibaly; Imhof
Weitere eingesetzte Spieler: Schäfer, Wirz, Kifle, Iyadurai
Bemerkungen: Gelbe Karte für Martin