Der FCG hat sein zweites Heimspiel der noch «jungen» Saison verloren. Nach dem Startsieg gegen den SV Sissach unterlag das Team von Roger Schreiber dem FC Bubendorf mit 0:3 Toren.

Hier der Bericht aus der Volksstimme: 

Gegen Ende noch zugelegt

Der FC Bubendorf gewinnt das Derby in Gelterkinden verdient mit 3:0 (0:0).

Eine Abtastphase gab es in der Partie zwischen dem FC Gelterkinden und dem FC Bubendorf nicht. Beide Teams versuchten von Beginn weg, mit gesunder Härte, aber zumeist fair, die Oberhand im Mittelfeld zu gewinnen. Dies gelang den Gästen besser: Mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Standards in der gegnerischen Platzhälfte waren die Folge. Was den Bubendörfern aber trotz optischer Überlegenheit fehlte, waren klare Torchancen. Denn die Gelterkinder Offsidefalle setzte fast jedem vielversprechenden Angriff ein Ende.

Zwei gute Möglichkeiten konnte sich der Favorit vor der Pause dennoch erarbeiten: In der 19. Minute lief José Blanco allein auf das von Kim Meier gehütete Tor zu, schloss aber zu überhastet und viel zu ungenau ab. Und in der 32. Minute verhinderte der gute FCG-Goalie mit einem Fussreflex, dass Fabian Böni zum 0:1 traf.

Kurz vor der Pause setzte das Heimteam doch noch seinen ersten guten Offensivakzent, als Kevin Schreiber der für einmal unaufmerksamen Gästeabwehr enteilte, aber an Torhüter Clemens Hohl scheiterte. «Vielleicht war das die Schlüsselszene», mutmasste Bubendorfs Trainer Matthias Maeder und fuhr fort: «Im Gegensatz zum Startspiel gegen Aesch hatten wir jetzt das nötige Wettkampfglück.»

Noch besser kam es für die GelbBlauen vier Minuten nach dem Seitenwechsel, als eine Flanke Filipe Teixeiras den Kopf von Böni fand und so zur Führung. Captain Nicola Brügger hatte wenige Minuten später die Gelegenheit zur Vorentscheidung, verzog aber aus bester Position.

Das Heimteam stemmte sich in der Folge gegen die Derbyniederlage und hatte auch Gelegenheiten zum Ausgleich. Cédric Fleurys Kopfball flog einen Meter am Tor vorbei (59.) – und als Pascal Tschopp auf der linken Seite herrlich freigespielt wurde, brachte er seinen Schlenzer nicht an Hohl vorbei (64.). «Wenn du aus einem Match wie diesem etwas mitnehmen willst, muss so eine Chance verwertet werden», bemerkte Roger Schreiber. Der Trainer des FC Gelterkinden war nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Equipe und meinte: «Wir waren lange auf Augenhöhe, konnten aber vorne die Bälle zu wenig halten. Dass uns ein paar wichtige Spieler gefehlt haben, machte sich gegen ein starkes Team wie Bubendorf eben bemerkbar.»

Die Bubendörfer ihrerseits konnten in der Endphase nochmals zulegen und skorten zwei weitere Male: Lloyd Prezmecky schloss eine schöne Passfolge mit dem 0:2 ab (78.) und Brügger sorgte schliesslich nach einem Stellungsfehler von Timo Di Biase für das 0:3-Schlussresultat (81.). «Mein Team ist unglaublich fit. Dass uns wie gegen Aesch zwei späte Treffer gelangen, ist kein Zufall», hielt Matthias Maeder fest und zog zufrieden Bilanz: «In Gelterkinden ist es nie einfach, Tore zu schiessen. Wir haben drei gemacht, keines bekommen und keine Gelbe Karte gesehen. Was will man mehr?»

Daniel Schaub

TELEGRAMM

FC Gelterkinden – FC Bubendorf 0:3 (0:0). Sportplatz: Wolfstiege. – Zuschauer: 210. – Schiedsrichter: Nagy. – Tore: 49. Böni 0:1. 78. Prezmecky 0:2. 81. Brügger 0:3.

Gelterkinden: Meier; Rickenbacher, Dalhäuser, Di Biase; Burkhardt (71. Pierer), Weitnauer, Fleury (79. Timon Schaub), Ari, Pascal Tschopp; Shabani (66. Rauch), Schreiber (82. Lepaja).

Bubendorf: Hohl; Jancic, Kaderli, Mundschin; Prezmecky (87. Dominik Schaub), Thomas Hersperger (60. Branca), Patrik Hersperger, Teixeira (69. Hofer); Brügger; Böni (82. Boas Tschopp), Blanco.

Bemerkungen: Gelterkinden ohne Sachithananthan, Vogt, Waibel (alle verletzt), Colovic, Fiechter, Käser, Stricker (alle abwesend), Miesch und Schmidli (beide kein Aufgebot). Bubendorf ohne Stocker (verletzt), Kohler und Schwob (beide abwesend). – Verwarnungen: 20. Weitnauer, 42. Di Biase (beide Foul).

 

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