Die zweite Mannschaft findet nach dem Dämpfer in Stein AG zurück auf die Siegesstrasse und besiegt auf der heimischen Wolfstiege den SC Dornach verdient mit 2:1. Das Resultat hätte jedoch deutlicher ausfallen können, ja sogar müssen.

Das Gute…

S’Zwoi übernahm von Beginn weg das Zepter dieser Partie. Die Verteidigung der Schwarzbuben konnte konstant unter Druck gesetzt und zu Fehler gezwungen werden. Es dauerte folglich auch nicht lange bis die Hausherren ihre ersten Chancen herausspielen konnten. Bereits in der 17. Minute war es Hänggi, der gezielt Pressing ausübte und dem Dornacher Aussenverteidiger den Ball abnehmen konnte. In der Mitte fand er Hammernick, welcher das runde Leder routiniert hinter den gegnerischen Schlussmann brachte. 1:0.

Dornach kam kaum ins Spiel und konnte sich somit auch kaum Chancen herausspielen, zu gut stand die Gelterkinder Defensive um Burri und Borer, welche einen soliden Job machte und sicher auftrat. Auch Torwart Lüthy hatte in der ersten Halbzeit kaum Betrieb in seinem Hoheitsgebiet. Und wenn, dann hat er stets richtig gehandelt und die Gefahr verstummen lassen.
Gelterkinden war spielerisch, technisch, läuferisch und physisch überlegen. Trotzdem mussten sich die zahlreichen Zuschauer bis kurz vor dem Pausenpfiff gedulden, ehe das Heimteam den Zwischenstand erhöhen konnte. Hammernick behauptete das Spielgerät und fand in der Mitte Shabani, welcher gekonnt zum 2:0 einschob. Pause!

Das weniger Gute…

Weniger gut ist sicherlich, wenn man das Spiel völlig unter Kontrolle hat und schlussendlich doch noch knapp 20 Minuten um diese drei wichtigen Punkte zittern muss. Wie kann das passieren? Dornach gelang nach einem Zuspielfehler des Gelterkinder Schlussmanns (à la Djordje Nikolic) der Anschlusstreffer. Doch der Hauptgrund für das Zittern war nicht Lüthy, dieser machte eine starke Partie. Der Hauptgrund lag in den letzten 20 Metern vor dem gegnerischen Tor. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit. S’Zwoi schoss (ohne zu übertreiben) gut ein Dutzend Mal auf bzw. oft auch neben das gegnerische Tor. Dass die Abschlüsse den Weg nicht hinter die Torlinie fanden lag das eine oder andere Mal allenfalls am Dornacher Schlussmann. Meistens jedoch war es das eigene Unvermögen. Burri, Dudler, Hammernick, Hänggi, Shabani, Arnold und Kaufmann (ohne Gewähr, dass die Aufzählung vollständig ist) kamen alle zu einem oder mehreren guten Abschlüssen, die am Montag im Abschlusstraining sicherlich verwertet worden wären. Man stelle sich das Resultat vor, wenn die genannten Spieler auch jeweils nur eine ihrer Chancen verwertet hätten…

Schlussendlich zählen jedoch die drei Punkte. Diese konnten in Gelterkinden behalten werden, Auftrag erledigt.

Bereits am Samstag geht es mit der englischen Woche weiter. Unser Zwoi spielt um 18:00 Uhr in Arlesheim und hofft wiederum auf zahlreiche Unterstützung. Arlesheim ist deutlich stärker einzustufen, als es uns die Tabelle vorgaukeln möchte. Von der Mannschaft wird defensiv wiederum ein solider und solidarischer Auftritt verlangt, offensiv kann/muss die Chancenauswertung klar verbessert werden. Die Qualität dazu ist vorhanden.

Joël Hänggi

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