Der FC Gelterkinden spielt zwar eine starke erste Halbzeit, kann die unzähligen Chancen jedoch nicht nutzen und muss mit einem Rückstand in die Pause gehen. Trotz zwei unglücklichen Gegentoren in der zweiten Spielhälfte kommen die Oberbaselbieter jeweils zum Anschlusstreffer, für mehr reicht es an diesem Samstagnachmittag allerdings nicht mehr.

Wer die Tore vorne nicht macht…

Gestärkt aus den guten letzten Partien und der Tatsache, dass man bis anhin noch ungeschlagen ist, starten die Gelterkinder mit breiter Brust in die Partie. Gleich nach fünf Spielminuten verzeichnet Fleury die erste Chance. Sein Schuss ist allerdings zu harmlos und kein Problem für den gegnerischen Schlussmann. Nur vier Zeigerumdrehungen später wird Dudler lanciert, trifft mit sattem Schuss aber nur den Pfosten. Keine Minute später ist es Schumacher, der seinen Schuss aus kurzer Distanz noch geblockt sieht. In diese Gelterkinder Druckphase fällt auch Prattelns Führungstor. Die Spieler von Trainer Bart van Riemsdijk zeigen sich damit indes unbeeindruckt und knüpfen sogleich wieder an ihr Spiel vor dem Gegentor an. Gleich zwei hochkarätige Chancen werden in den Folgeminuten vergeben und die FCG-Zuschauer müssen feststellen, dass das Skore auch gut und gerne 0:3 für ihre Mannschaft lauten könnte. In der Folge findet auch der Gastgeber besser ins Spiel und zeigt sich insbesondere mit schnellen Gegenstössen stets gefährlich.

…bekommt sie hinten.

Getreu einer alten Fussballweisheit startet denn auch die zweite Halbzeit. Nach einem gegnerischen Freistoss von der rechten Seite besteht im Gelterkinder Fünfmeterraum kurz Unstimmigkeit zwischen Verteidiger und Torhüter, wodurch der auf das Tor gezogene Ball schlussendlich im Gehäuse landet. Der etwas unglücklich zustande gekommene dritte Treffer vom FC Pratteln scheint dann die angesprochene Fussballweisheit endgültig zu bestätigen. Die Oberbaselbieter werden nun für ihren nachlässigen Umgang mit ihren klaren Chancen vor dem gegnerischen Tor bestraft. Zwar kommen sie in Person von Dudler zum zwischenzeitlichen Ausgleich und kann der junge Vaterlaus in der Schlussphase noch zum 3:2 einschieben. Für mehr reicht es in der verbleibenden Spielzeit dann aber nicht mehr. Rückblickend müssen die Gelterkinder sich an der eigenen Nase nehmen. Sie haben es in der ersten Halbzeit in den eigenen Füssen gehabt, für einen beruhigenden Vorsprung sorgen zu können. Stattdessen liess man vorne Chance um Chance ungenutzt und wurde hinten mit drei, in ihrer Entstehung eher unglücklichen, Gegentreffern bestraft.

Der Cup steht an

Viel Zeit für die Verarbeitung dieser Niederlage bleibt der Elf aus Gelterkinden nicht. Bereits am Dienstag steht der nächste Einsatz vor der Türe. Im Nepple Basler Cup geht es ab 20.00 Uhr auswärts gegen den FC Aesch auf dem Löhrenacker um den Einzug in die Achtelfinals. Für das Team von Trainer Bart van Riemsdijk geht es einerseits darum, mit einem positiven Resultat die Niederlage gegen den FC Pratteln vergessen zu machen, andererseits im Hinblick auf das bevorstehende Oberbaselbieter Derby gegen den SV Sissach von nächstem Samstag nochmals viel Moral und Selbstbewusstsein zu tanken.

Marco Belser

Matchtelegramm: FC Pratteln– FC Gelterkinden 3:2 (1:0)

In den Sandgruben – 100 Zuschauer

Tore: 12. Costanzo, 47. Cotting, 59. Dudler, 66. Sarro, 83. Vaterlaus

FC Pratteln: Fahdy; Cotting, Costanzo, Neziraj, Jevremovic; Castaldo (68. Balazi), Basic, Ilic (57. Dema), Juliao (46. Sarro); Pichardo (77. Schwendinger), Stefanelli (C) (90. Sahinbay)

FC Gelterkinden: Saladin; Zurflüh (71. Pierer), Di Biase (C), Belser (87. Kaufmann), Rauch; Schaub (82. Spinella), Wyttenbach (74. Vaterlaus); Fleury, Schumacher (78. Mujkanovic), Dudler; Burkhardt

Bemerkungen: Gelterkinden ohne Martin, Hiltbrand, (nicht eingesetzt), Lutz (verletzt), Schäfer (Privat),  Schmidli (Militär). Verwarnungen für Gelterkinden: 57. Schumacher (Foulspiel), 76. Rauch (Foulspiel). Verwarnungen für Pratteln: 82. Dema (Foulspiel).

 

Kommentar hinzufügen