S’Zwoi gewinnt gegen Schwarz-Weiss nach einer Durststrecke von fünf Spielen ohne erspielten Punkt (Sieg gegen Black Stars am grünen Tisch) wieder. Da die Konkurrenz im Abstiegskampf US Olympia zeitgleich verlor, ist das Polster wieder auf zehn Punkte angewachsen.
Die Mannschaft von Masi und Pasquin blickte auf frustrierende Spielverläufe zurück und konnte trotz teilweise guten spielerischen und kämpferischen Leistungen keinen einzigen Punkt mitnehmen, verlor sogar noch Spieler verletzungsbedingt. Nichtsdestotrotz war die Stimmung innerhalb des Teams weiterhin mehrheitlich positiv und man ging zuversichtlich auf den Bachgraben. Im Hinterkopf war wohl irgendwo auch noch der Sieg zum Start der Rückrunde an dieser Stätte, obwohl das Spielfeld nur wenig mit jenem vor sieben Wochen zu tun hatte. Ausserdem durfte man heute auf die Unterstützung von Lars Lutz, Peppino Martin (beide 1. Mannschaft) und Pascal Tschopp (30+) zählen. Es war also an der Zeit, endlich wieder zu punkten.
Wiederum früher Rückstand fürs Zwoi
Die Devise des Zwoi war es, vorerst defensiv sicher zu stehen und die Null zu halten. Man liess den Gegner bis in die zweite Zone gewähren und wollte ab dort die Zweikämpfe konsequent annehmen. Nach 13 Minuten liess man jedoch genau diese Konsequenz mehrere Male vermissen und der Stürmer von Schwarz-Weiss konnte aus einer für ihn eher unvorteilhaften Position die Führung erzielen. Ein wiederum früher Dämpfer für die Gelterkinder, der auch wieder eine gewisse Unruhe auslöste. In der Folge wurde mit vielen langen Bällen versucht, das fehlende Vertrauen in das eigene Kurzpassspiel auf diesem Untergrund zu kaschieren. Damit konnten aber keine klaren Torchancen kreiert werden und das Spiel fand bis dahin auf fussballerisch eher bescheidenem Niveau statt. Deswegen kam der Ausgleich in der 43. Minute genau zum richtigen Zeitpunkt. Lutz konnte aus kurzer Distanz einen hohen Ball von der Seite souverän einschieben und profitierte dabei vom Nichteingreifen des Schwarz-Weiss Torhüters. Alles wieder ausgeglichen und bereit für einen erneuten Anlauf zum Sieg in der zweiten Halbzeit.
Trotz Überzahl muss Gelterkinden um die Punkte bangen
Mit dem ausgeglichenen Spielstand ging man zuversichtlich in die zweite Halbzeit und nahm sich vor, vermehrt spielerische Lösungen zu suchen. Kurz nach Beginn half der Gegner, der gemäss Tabelle die fairste Mannschaft der Liga ist, mit einer gelb-roten Karte nach und musste danach knapp 40 Minuten in Unterzahl agieren. S’Zwoi konnte nach diesem Rückschlag für den Kontrahenten auch gleich noch mit dem Führungstor zum 2-1 nachdoppeln. Wiederum war es Innenverteidiger Alexander Thommen, der nach einem Corner den Ball zu seinem vierten Tor in Folge reinstocherte und sich zum zwoi-tbesten Torschützen des Teams mauserte. Die Freude war gross und das Team rund um Captain Manuel Wiederkehr hatte den Sieg nun fest im Auge. Doch wer nun eine abgeklärte und ruhige Schlussphase in Überzahl und in Führung erwartet, hat weit gefehlt. Im Gegenteil, die Gelterkinder kamen nochmals gehörig unter Druck und verhalfen sich oft nur kurzfristig mit Klärungsaktionen zu etwas Entlastung. Auch unser Rückkehrer Lüthy im Tor hatte einen grossen Anteil daran, dass der Vorsprung schlussendlich über die Zeit gebracht werden konnte. Der Sieg stand nach den nervösen Schlussminuten fest und die Punkte wurden mit Genugtuung mit auf den Heimweg genommen.
Nach einer fussballerisch eher unterdurchschnittlichen Leistung konnte s’Zwoi endlich wieder punkten. Die fehlende Cleverness nach der vermeintlich günstigen Ausgangslage in Überzahl und in Führung sowie die gewohnten Schwierigkeiten des Teams mit der Umstellung auf Naturrasen und bei der Kommunikation führten zu einem schwierigen Spiel. Was wiederum stimmte war die Einstellung und die Kampfbereitschaft. Alles in allem überwiegt die Erleichterung und man blickt optimistisch auf die verbleibenden Spiele.
Man verschafft sich denn auch Luft im Abstiegskampf, da zusätzlich zum eigenen Sieg die US Olympia ihr Spiel in der 21. Runde auswärts bei unserem nächsten Gegner Breitenbach verlor. Dementsprechend sind es nun zehn respektive zwölf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze bei noch 15 erspielbaren Punkten. Nächste Woche kann man also mit einem Heimsieg einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Ein herzliches Dankeschön an unsere treuen Begleiter:innen an der Seitenlinie, die uns jede Woche anfeuern und mit ihrer Anwesenheit motivieren.
Alex Thommen