Nach einer ansprechenden Leistung gegen den FC Rheinfelden, war klar, S‘Zwoi will auch gegen Binningen auswärts punkten. Das Team rundum Bart van Riemsdijk fand sich jedoch einer anderen Wahrheit konfrontiert, auf dem berühmten: Spieglein, Spieglein, Spiegelfeld.

Der Start des Zwoi’s in die Partie war in etwa wie eine schlecht gefärbte Frisur, halt nicht so gut.

Der SC Binningen begann schwungvoll und schaffte es nach nur sechs Minuten diesen Schwung in etwas Zählbares umzumünzen. Der von Trainer van Riemsdijk in der Kabine angesprochene 9er der Binninger, wurde am Sechzehnerrand stark in Szene gesetzt und traf zur Führung. Gelterkinden tat sich weiterhin schwer. Nach einem Latino-Nussi Eckball, wie so oft schön geschlänzt, kam Captain Erny leider nur zu einem sehenswerten Lattentreffer. Nur kurz darauf rettete, ein stark spielender “Ismael-Düsentrieb” die Gelterkinder vor grösserem Unheil. Auf der Linie klärt er für den schon geschlagenen “Pastaboy-Lüthy”.

In der 30. Minute erhält Binningen eine gelbe Karte. Stand so in meinen Notizen, war sicher verdient. An dieser Stelle gilt jedoch zu erwähnen, dass die Binninger sich in den Zweikämpfen geschickt verhielten. Es fühlte sich an, als ob sie diese entweder gewannen oder Foul für sie gepfiffen wurde. Allgemein war Binningen in der ersten Hälfte sicher die bessere Mannschaft. Dies führte dann kurz vor Ablauf der ersten 45 Minuten zum zwischenzeitlichen 2:0.

Mit roten Köpfen, Frust und Ärger im Bauch gings also zum Pausentee.

Der Pausentee war nicht so gut, jedoch schien die Ansprache von Trainer Van Riemsdijk seine Wirkung zu zeigen. S‘Zwoi versuchte zurück ins Spiel zu kommen und schaffte dies auch in der 55. Minute. Beisser und Reisser Erny düpierte den gegnerischen Innenverteidiger im Spielaufbau. Der Ball kam zu “Latino-Gaucho-Nussi”, der uneigennützig vor dem Torwart nochmals rüber legte, so dass Erny den Ball zum 2:1 in die Maschen dräschen konnte. Gelterkinden wollte mehr, doch wie so oft in dieser Vorrunde, wurde genau in solch einem Moment eine kleine, unnötige Unachtsamkeit dem Zwoi zum Verhängnis. Ein Freistoss für den Gegner in der nähe des Sechzehners. Der Ball fliegt über Freund und Feind, zu hinderst steht da aber doch noch ein Binninger, der unbedrängt einschieben kann. Wer nun aber dachte, dass Gelterkinden zurück steckte, hat falsch gedacht. Man wollte noch was reissen und der Trainer versuchte mit dem Duo Wiederkehr und mit “Yung Hänggi” neue Impulse zu setzen. Dies gelang auch in der 81. Minute. “Magnolie-Adriano”, der früh in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und der, so wie alle Einwechslungen, frischen Wind in die Partie brachte, schoss nochmals den Anschlusstreffer zum 3:2. Da war noch was in der Luft, man spürte es förmlich. Nach einem schnell ausgefürten Freistoss nahe der Mittelline, kam es nochmals zu einem Tor vom FC Gelterkinden, jedoch sagte der Ball (natürlich kann ein Ball nicht sprechen aber gehen wir mal davon aus): „They see me rollin…“. Der Schiedsrichter pfiff zurück und liess den Freistoss wiederholen. Als letzte Aktion des Spiels, erhielt Gelterkinden nochmals einen vielversprechenden Freistoss vor dem gegnerischen Tor. Alle waren bereit für einen unvergesslichen Moment, jedoch war „Neuschlänzer-Burri“ am lernen und deshalb blieb diese Sensation aus.

Das spiel endete somit 3:2 für den SC Binningen, der sich am Schluss der Partie jedoch sehr in Nöten befand.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen angereisten Fans bedanken und kommt doch am nächsten Wochenende noch ein letztes mal in dieser Vorrunde fürs Zwoi auf die Wolfstiege. Da empfangen wir den FC Lausen und werden alles daran setzten, die Vorrunde positiv zu beenden.

Richard «Soundcheck-Cavani» Wipf

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