Bitsch

Beat "Bitsch" Sutter

Seine Karriere begann er als 8-jähriger Knirps 1970 beim FC Gelterkinden. Er musste jedoch 2 Jahre lang warten, bis er zu seinem ersten Meisterschaftsspiel kam. Damals gab es noch keine Juniorenmannschaft in seinem Alter und er musste mit älteren Kickern zusammen trainieren.
Da war natürlich das Grümpelturnier in Gelterkinden das Grösste für ihn, weil er schon ein bisschen Wettkampflust schnuppern konnte. Bereits lange vor dem Grümpelturnier gab es ein Tauziehen der «Grümpimannschaften» wer wohl «Bitsch», so wird er von den Kollegen genannt, für seine Mannschaft gewinnen konnte. Und diejenigen, die ihn bei ihrer Mannschaft hatten, mussten es nie bereuen, denn Grümpelturniersiege gehörten bei Sutter zur Tagesordnung.

Schnell wurde «Bitsch» für die gegnerischen Mannschaften zum gefürchteten Torschützen, denn 50-70 Tore in der Saison waren für ihn keine Seltenheit. Schnell wurde er in Gelterkinden zum Publikumsliebling, denn er schoss nicht nur Tore am Laufmeter, sondern war auch eine Führungsperson, die immer wieder ihre Teamkameraden aufmuntern konnte, auch wenn es einmal nicht so gut lief.

Im Jahre 1976 erhielt Beat Sutter zum ersten Mal ein Aufgebot für die Junioren-Auswahlmannschaft der Region Nordwestschweiz. Mit dieser Mannschaft wurde er auf Anhieb Schweizermeister der Regional-Auswahlen. Anfangs 1978 erhielt Beat die Bestätigung, dass er die Aufnahme ins Kader der Schülernationalmannschaft geschafft habe. Dies war natürlich die entscheidende Phase für alles, was nun folgte, und das war ja bekanntlicherweise einiges.

Mit 17 Jahren war er bereits eine Schlüsselfigur und er schoss die erste Mannschaft des FC Gelterkinden zum Regionalmeistertitel. Er war zusätzlich noch Juniorennationalspieler, sowie auch in der Auswahl-Mannschaft der Region Nordwestschweiz aktiv. Dass er dies alles unter einen Hut brachte war nur möglich dank dem grossen Entgegenkommen seiner damaligen Lehrfirma (A. Cleis AG in Sissach) und der vollen Unterstützung seiner Eltern (Mutter starb leider viel zu früh). Er wurde natürlich heiss umworben von etlichen Nationalliga-Klubs. So war es nicht verwunderlich, dass auf dem Gelterkinder Sportplatz MZH grosse Namen auftauchten wie z.B.Helmut Benthaus oder Timo Konietzka. Aber in seiner bescheidenen Art wollte er lieber noch eine Saison beim Fanionteam des FC Gelterkinden bestreiten, um sich den letzten nötigen Schliff noch zu holen.

Im Frühjahr 1981 konnte er sich einen Bubentraum erfüllen. Der FC Basel holte ihn zu sich. Unter Trainer Benthaus avancierte er schnell zum Stammspieler und er spielte bis 1986 beim FCB. Dann wechselte er zu Neuenburg Xamax. Bei seinem neuen Arbeitgeber hatte er grossen Erfolg, 1987 und 1988 wurde er Schweizer Meister. Dies blieben übrigens die einzigen Schweizermeister-Titel in seiner beachtlichen Karriere. Cupsieger wurde er nie, kam jedoch immerhin zweimal ins Finale (Niederlagen mit Basel gegen Sion und mit Xamax gegen GC). Nach Xamax wechselte er noch für ein Jahr in die NLB (Yverdon), dann für eine Saison zu St.Gallen und zum Abschluss seiner Karriere wechselte er zum zweiten Mal zu Yverdon-Sports.

Nicht vergessen darf man natürlich seine A-Nationalmannschaftseinsätze. Sein erstes Nati-Spiel bestritt er im September 1983 in Neuenburg gegen die Tschechoslowakei. In seinem dritten Einsatz für die Schweizer Nati schoss er sein erstes Länderspieltor (gegen Jugoslawien). Schlussendlich kam er auf stolze 60 Einsätze in der A-Nationalmannschaft und schoss in diesen Spielen insgesamt 13 Tore.

Seine grössten Förderer waren sein Vater und Hanspeter Heuberger (der ihn in allen Juniorenmannschaften coachte).

Er hat von vielen Trainern profitiert, sagte er selbst und herausheben möchte er keinen. Prominente Trainer wie Benthaus, Ohlhauser, Künnecke, Gress, Decastel, Rapolder u.v.a. haben das Fussballerleben von «Bitsch» geprägt.

Beat Sutter ist ganz klar der erfolgreichste Gelterkinder Fussballer aller Zeiten.

Seine Fussballschuhe hat er an den Nagel gehängt. «Bitsch» hat seine Karriere dann als Trainer des FC Affoltern am Albis (2.Liga Regional) fortgesetzt. Wir wünschen ihm natürlich alles Gute für die Zukunft!

Steckbrief
Name:Sutter Beat
Spitzname:"Bitsch"
Erlernter Beruf:Mechaniker
Jetziger Beruf: Aussendienstmitarbeiter bei der Sport-Toto-Gesellschaft
Geburtsdatum: 12.12.1962
Kinder:Deborah
Wohnort: Zürich
Trainer bei:FC Affoltern am Albis (2. Liga Regional)
Klubs:1970-1981 FC Gelterkinden
1981-1986 FC Basel
1986-1994 Xamax
1994-1995 Yverdon-Sports
1995-1996 FC St. Gallen
1996-1997 Yverdon-Sports
Grösste Erfolge:2 mal Schweizer Meister mit Xamax (1987 und 1988)
60 Länderspiele (insgesamt 13 Tore)
Europacupspiele
Beat Sutter im Xamax-Dress