Der FCG hat sich beim FC Aesch einen Punkt erkämpft. Die Oberbaselbieter gingen durch einen von Ramadan Shabani verwandelten Strafstoss in Führung und erhöhten durch Timon Schaub gar auf 2:0. Die Gastgeber schafften noch vor der Pause den Anschluss und dominierten die zweite Halbzeit klar. 

Bereits zu Beginn der Partie wird den Zuschauern klar, dass sie heute nicht in den Genuss schöner Passkombinationen kommen, sondern ein kampfbetontes Spiel sehen werden. Die oftmals holprige Spielunterlage verunmöglicht es beiden Teams, ein gepflegtes Passspiel aufzuziehen. Zudem lässt das hohe Pressing der Aescher den Gelterkindern in ihrem Spielaufbau nur sehr wenig Zeit und zwingt sie so, mit langen Bällen nach vorne zu operieren, was jedoch nur selten zu zwingenden Aktionen führt. Die Gastgeber sind ihrerseits vor allem durch Standards gefährlich. Die Gäste schaffen es aber vorerst, hinten die Null zu halten. Einmal mehr können sie sich dabei auch auf ihren hervorragenden Schlussmann Saladin verlassen, der mehrfach mirakulös hält.

Gelterkindens Doppelschlag

In der 36. Minute kann Gelterkinden praktisch aus dem Nichts mit einem Doppelschlag vorlegen. Zuerst verwertet Shabani den von Captain Di Biase, nach seinem Lauf über den halben Platz, herausgeholten Penalty. Nur eine Zeigerumdrehung später kann der junge Timon Schaub, dem bereits am letzten Wochenende der Siegestreffer gelang, mit einem herrlichen Schlenzer in die rechte obere Torecke einen Konter abschliessen und für seine Farben nachdoppeln. Umso ärgerlicher ist es für das Team von Roger Schreiber, dass es den Zweitorevorsprung nicht in die Pause nehmen kann und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den Anschlusstreffer durch Tasholli hinnehmen muss.

Umstrittene Schiedsrichterentscheidung

Die zweite Spielhälfte ist geprägt von vielen Zweikämpfen. Die Hausherren haben deutlich mehr Ballbesitz und kommen nun öfters vor das Tor des FC Gelterkinden. Deren insgesamt aber gut stehende Defensive vermag den Angriffen vorerst bis zur 68. Minute zu trotzen. Nach einem Gerangel um den Ball im Strafraum der Gelterkinder zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt, nachdem er ein Foul an einem Aescher Spieler gesehen hat. Der Entscheid ist für die Führenden unverständlich und führt zu lautstarken Protesten. Tasholli ist dies egal und er tritt zum Elfmeter an. Er verwertet und lässt sein Team über den Ausgleichstreffer jubeln. In der Folge kommen die Oberbaselbieter zwar noch mit vereinzelten Abschlüssen nach zweiten Bällen zu Torchancen, aus welchen jedoch kein Torerfolg herausschaut. Doch sind sie vor allem mit der Defensivarbeit beschäftigt, da der Gastgeber das Spielgeschehen grösstenteils bestimmt und mit gefährlichen Bällen in die Spitze sowie Flanken über die Aussen für Betrieb vor dem Tor von Saladin sorgt. Gelterkinden kann das Unentschieden aber schlussendlich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in trockene Tücher bringen.

Fokus auf den Cup

Mit dem einen Punkt im Gepäck darf die 1. Mannschaft des FC Gelterkindens zufrieden sein. Die Mannschaft zeigte, dass sie als Einheit auftritt und auch trotz gewichtigen Absenzen gute Leistungen zu erbringen vermag. Am nächsten Samstag möchte das Team im Basler Cup eine Runde weiterkommen. In Möhlin kommt es um 18.00 Uhr zum Wiedersehen mit dem FC Möhlin-Riburg/ACLI.

Marco Belser

Matchtelegramm: FC Aesch  – FC Gelterkinden 2:2 (1:0)

Löhrenacker – 80  Zuschauer

Tore: 36. R. Shabani (P) 0:1, 37. T. Schaub 0:2, 45’+1’ Tasholli 1:2, 68. Tasholli 2:2

FC Aesch: Lazic; Lukic, Micic, Meier, Oehler; Ammann, Demiri (83. Walliser), Thüring (Volpe), De Colle (C) (65. Savic); Fernandez (75. Talic); Tasholli

FC Gelterkinden: Saladin; Belser, Presti, Di Biase, Pierer (62. Fiechter); Schaub, Shabani (85. Burkhardt), Weitnauer, Ahmeti; Restieri (75. Moser); Schreiber

Verwarnungen: 47. Ahmeti, 57. Demiri, 57. Di Biase,

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