Nach dem Unentschieden von letzter Woche trifft der FC Gelterkinden am Samstag auf den FC Oberwil. Heute ist ein Sieg Pflicht, um den Abstieg in die dritte Liga zu verhindern. Die Oberwiler befinden sich vor dem Spiel mit 24 Punkten auf dem 11. Platz und die Oberbaselbieter mit 21 Punkten auf dem 12. Platz und somit direkt hinter dem heutigen Gegner. Mit einem Sieg würde man mit dem FCO punktegleich stehen.

Starke Druckphase der Oberwiler

Gleich zu Beginn des Spieles versuchen die Oberwiler immer wieder durch lange Bälle in die Spitzen sowie Steilpässe auf die Flügelspieler, Druck auf das Gästetor auszuüben. Es dauert schliesslich nicht lange, bis die Gastgeber zur ersten hundertprozentigen Chance kommen. Ein auf den 11 Meterpunkt abgelegter Ball wird zur grossen Chance. Der Schuss kann aber von Lüthy pariert werden. In der Folge dominiert der FCO mit sehr viel Ballbesitz das Spielgeschehen. Den Spielanteilen entsprechend kommen die Hausherren zu einer weiteren grossen Möglichkeit, in Führung zu gehen. Nach einem Pfostenschuss springt der Ball Lüthy vor die Füsse, welcher wiederum blitzschnell reagiert und den Ball ins Seitenaus befördert. Diese Grosschance markiert das Ende der Druckphase der Oberwiler. Die Gelterkinder kommen nun immer besser ins Spiel. Nach einer Passstafette und einer Seitenverlagerung gelingt es Mirco Schumacher, den Torhüter zu überlisten und mit einem Weitschuss die Gäste in Führung zu bringen. Im Anschluss an das Tor scheint die Dominanz des FC Oberwil vollends verschwunden und die Gelterkinder drücken vermehrt auf den nächsten Treffer. Vereinzelt gelingt es dem FCG zwar, ein Ausrufzeichen zu setzen, aber richtig zwingend wird es nicht. Die Minuten vor der Pause sind geprägt von Zweikämpfen und vielen ruhenden Bällen. Es gelingt den Oberbaselbietern mit dem 0:1 in die Pause zu gehen und somit sich eine gute Ausganslage für die zweite Hälfte zu schaffen.

Endlich fallen die Tore

Nach der Pause nimmt der FCG das Spielgeschehen sofort wieder an sich und versucht, den zweiten Treffer zu erzielen. Dies stellt sich aber als ein eher schwieriges Unterfangen heraus. Immer wieder gelingen die Kombinationen bis zur Strafraumgrenze, bevor dann ein Fehlpass folgt. In der 52. Minute schliesslich erzielt Oliver Dudler nach einem schönen Schnittstellenpass das so wichtige 0:2. Das Tor macht die Gelterkinder sehr selbstbewusst und sorgt dafür, dass nun die Quantität der Torchancen für die Gäste zunimmt. Jedoch hat keine dieser Chancen bis in die 65. Minute ein Tor zur Folge. Dann jedoch kommt Aris Herger nach einem gewonnenen Zweikampf zur Schussgelegenheit und erzielt das entscheidende 0:3. Die Schlussphase des Spiels ist geprägt durch grosse Bemühungen des Heimteams, einen Anschlusstreffer zu erzielen. Zudem nehmen die Emotionen zu, der Abstiegskampf, in welchem beide Mannschaften stecken, zeigt sich in dieser Phase. In der 75. Minute kann sich Lüthy erneut auszeichnen, indem er einen Penalty souverän hält. Es gelingt den Oberwilern in der Folge nicht, doch noch einen Treffer zu erzielen. Nach sieben Minuten Nachspielzeit beendet der Schiedsrichter das Spiel und besiegelt damit den Sieg der Gelterkinder.

Endlich können sich die Gelterkinder für den grossen Aufwand belohnen und drei Punkt aus Oberwil mit nach Hause nehmen. Diese Punkte sind von höchster Wichtigkeit, um den Abstieg verhindern zu können. Die Ausgangslage nach diesem Spiel bleibt jedoch ganz klar: Zuhause gegen Rheinfelden muss ein Sieg her!

Gian Vaterlaus

Matchtelegramm: FC Oberwil – FC Gelterkinden 0:3 (0:1)

Sportplatz: Eisweiher, Oberwil

Zuschauer: ca. 200

Tore: 18. Schumacher 0:1, 52. Dudler 0:2, 65. Herger 0:3.

FC Gelterkinden: Lüthy, Di Biase (C), Belser, Zurflüh, Rauch (85. Buess), Pascal Tschopp, Merz, Spinella (81. Schneider), Schumacher (77. Lutz), Ciaramella (59. Vaterlaus), Dudler (53. Herger).

FC Oberwil: Wenker, Scala, Roth, Mengiardi, Holliger, Pereira de Sousa(C) (74. Bernasconi), Kern, Uhler (58. Schnider), Kleiber (69. Stirnemann), Udry, Quenet (63. Lovato)

Bemerkungen: Verwarnungen für Schumacher, Pascal Tschopp (beide Gelterkinden) und Quenet (Oberwil). Gelterkinden ohne: Di Venere (nicht eingesetzt), Numa Tschopp, Pierer, Martin, Binjas, Fleury, Kaufmann, Wyttenbach, Burkhardt, R. Saladin, C. Saladin.

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