Im mit viel Spannung erwarteten ersten Auftritt des FCG nach der Coronapause mussten sich die Oberbaselbieter dem FC Welschenrohr knapp mit 2:3 Toren geschlagen geben. Das Team von Bart van Riemsdijk baute gegen den 3.-Ligisten in der zweiten Halbzeit stark ab und «relativierte» dadurch die zunächst gute Darbietung.

Der FC Gelterkinden ergriff beim FC Welschenrohr sofort die Initiative. Insbesondere die jungen Kräfte vermochten sich gut in Szene zu setzen. Zunächst scheiterte zwar Fation Balidemaj bei einem Abschluss aus bester Position mit einem Pfostenschuss sehr knapp. In der Folge konnte jedoch Rafael Schmidli im Strafraum nur mit einem Foul gestoppt werden. Neuzugang Lars Lutz verwandelte sicher zum 0:1. Als dann Oliver Dudler nach einem sehenswerten Angriff gekonnt und unhaltbar zum 0:2 traf, schien die Vorentscheidung zugunsten des FCG bereits gefallen. Insbesondere auch darum, weil die Innenverteidigung (Di Biase/Presti) bis dahin «alles im Griff hatte». Die Gastgeber nutzten dann eine Lücke in der Gelterkinder Deckung zum Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite konnte ein Schuss von Lars Lutz möglicherweise erst hinter der Torlinie abgewehrt werden. Es blieb aber beim (zu) knappen Vorsprung des FCG.

Dem FCG geht nach der Pause «die Luft aus»

Auch nach dem Seitenwechsel schien der FCG zunächst weiterhin auf dem Weg zu einem erwarteten Vollerfolg. Oliver Dudler (Kopfball an die Latte) und Ramadan Shabani vergaben aber zwei Grosschancen, welche die endgültige Entscheidung hätten herbeiführen können. Die Gastgeber griffen die Gäste bei jedem Zweikampf viel entschlossener an, was dazu führte, dass die Oberbaselbieter die spielerische Linie verloren. Der FC Welschenrohr schaffte mit einem tollen Freistosstor und einem klassischen Konter noch die Wende.

Damit ist der Einstand von Bart van Riemsdijk was das Resultat betrifft nicht ganz geglückt. Der Trainer des FCG kann wohl mit der guten Darbietung in ersten Halbzeit zufrieden sein. Das Nachlassen im zweiten Umgang muss aber noch aufgearbeitet werden. Positiv darf man die Auftritte der jungen Akteure werten. Mit Lars Lutz, Rafael Schmidli, Robin Masi, Leutrim Shabani, Oliver Dudler und Gian Vaterlaus kamen gleich sechs hoffnungsvolle, aufstrebende Spieler zum Einsatz.

André Benz

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