Der FC Gelterkinden und der FC Aesch trennen sich in einer auf überschaubarem Niveau ausgetragenen Partie mit einem gerechten 1:1-Unentschieden. Damit ist der FCG zwar seit nunmehr acht Pflichtspielen ungeschlagen, verliert aber den Anschluss an das Spitzentrio.

Der Start in den für Gelterkinden so wichtigen Monat April – es stehen unter anderem die Partien gegen die Top-Teams Concordia und Bubendorf sowie der Basler-Cup-Halbfinal gegen den heutigen Gegner auf dem Programm – gelingt somit nur mässig. Nach dem erfolgreichen Start in die Rückrunde strebte das Team von Jonas Übersax gegen den FC Aesch einen Vollerfolg an, um sich in der obersten Ranglistenregion etablieren zu können. Insgesamt zeigten sich die Oberbaselbieter aber zu wenig durchschlagskräftig, um die Gäste über längere Phasen ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Die beiden Teams neutralisierten sich grösstenteils, sodass – abgesehen von der Schlussviertestunde – kaum Höhepunkte zu notieren waren. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste noch die beste Torchance, als Abazi in der 14. Minute steil lanciert wurde, Torhüter Vogt umlief und aus spitzem Winkel lediglich den Innenpfosten traf. Diese Aktion hatte allerdings insofern Einfluss auf das Spiel, als dass Toni Rauch beim Versuch, den Ball von der Linie zu klären, mit dem Gehäuse zusammenrauschte und seine Fleischwunde im Spital zusammennähen lassen musste. Er wurde durch Belser ersetzt. Gelterkinden, das die Partie mit zunehmender Fortdauer kontrollierte, kam durch Pascal Tschopp und Rico Waibel ebenfalls zu zwei guten Möglichkeiten. Beide kamen aus nicht ganz optimaler Position zum Abschluss, Meier im Gästetor konnte zweimal mit einer Fussabwehr klären.

Auch in den zweiten 45. Minuten setzte die Unterbaselbieter das erste Ausrufezeichen. Wiederum war es der agile Abazi, welcher sein Team hätte in Führung bringen müssen. Nach einem haarsträubenden Fehler im gelterkinder Aufbauspiel zog er alleine auf Jodok Vogt los, vermochte diesen allerdings nicht zu bezwingen. Auf der Gegenseite versuchte es Steve Weitnauer aus der Distanz, sein sehenswerter Abschluss strich jedoch Zentimeter am Lattenkreuz vorbei.

Tore in der Schlussphase

Als sich wohl viele der zahlreichen Zuschauer bereits mit einer eher müden Nullnummer abgefunden hatten, wurden sie für ihr Kommen – zumindest teilweise – doch noch entschädigt. Innert dreier Minuten nämlich kamen beide Equipen zu einem kaum mehr erwarteten Torerfolg. Symptomatischerweise überwog das zufällige Element bei beiden Treffern dasjenige der Ästhetik: Zunächst profitierte Vahit Ari von einem erst abgefälschten und dann mangelhaft geklärten Freistoss, als er den Ball aus wenigen Metern ins Tor spedierte. Auf der Gegenseite landete ein geblockter Schussversuch von Savic genau vor den Füssen von Vogel, der aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte. Weil Sven Hirschi in der Nachspielzeit nach einem starken Vorstoss mit seinem Schuss an Meier scheiterte und Cédric Fleury den Abpraller nicht unter Kontrolle bringen konnte, blieb es schlussendlich bei der leistungsgerechten Punkteteilung.
So bleibt die Erkenntnis, dass sich im Halbfinal des diesjährigen Basler-Cups in zweieinhalb Wochen zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstehen werden und ein dementsprechend packendes Cupspiel erwartet werden darf. Und dass dieses glücklicherweise nicht unentschieden enden kann.

Jodok Vogt

2. Liga regional: FC Gelterkinden – FC Aesch 1:1 (0:0)

Sportplatz: Wolfstiege, Gelterkinden
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Siebenpfund; Fluri, Antenucci

Tore: 79. Ari 1:0, 82. Vogel 1:1

FCG: Vogt; Rauch (14. Belser), Dalhäuser, Di Biase, Hirschi; Burkhardt (65. Fleury), Weitnauer, Fiechter, Ari, Hirschi; Waibel (73. Käser).

FC Aesch: Meier; Pavkovic (66. Silva), Dalliard, Gränacher, Vogel; Savic, Ferrari (68. Walliser), De Colle, Thürig, Hängler (79. Gordon); Abazi.

Bemerkungen: Gelterkinden ohne Miesch, Pierer, Grieder, Moser (kein Einsatz), Saladin, Shabani (verletzt), Sachitarantanan (2. Mannschaft) Stricker (gesperrt)

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